Was bedeutet eigentlich Corporate Branding oder Mental Convenience?
Hier finden Sie die wichtigsten Fachbegriffe aus dem Arbeitsalltag in einer Kommunikationsagentur – kurz und prägnant erklärt.
Brand Behavior
Das angestrebte Ziel von Internal Branding ist dann erreicht, wenn alle Mitarbeiter eines Unternehmens eine Marke „leben“ und stets markenkonform handeln.
Branded House
Strategie, bei der alle Marken dieselbe Dachmarke nutzen. Diese ist der Ursprung der Markenidentität und wird ausschließlich kommuniziert. Siemens oder Allianz sind Beispiele, die ihre breitgefächerten Leistungen unter ihrer Dachmarke anbieten.
Branding
Ein strukturierter Prozess, der darauf abzielt, eine Marke aufzubauen, emotional aufzuladen und aus der Masse hervorzuheben.
Corporate Branding
Geht über die Produktdimension hinaus und hat zum Ziel, das ganze Unternehmen als Marke in den Köpfen von Kunden, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit zu verankern, kurz: eine Unternehmensmarke zu etablieren.
Corporate Design
Verleiht dem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein einprägsames und wiedererkennbares Erscheinungsbild und umfasst alles, was den visuellen Auftritt eines Unternehmens ausmacht: Look & Feel, sämtliche Kommunikationsmittel.
Corporate Identity
Im strukturierten Prozess entwickeltes Selbstverständnis und die unverwechselbare „Persönlichkeit“ eines Unternehmens. Sie umfasst Corporate Design, Corporate Behaviour und Corporate Communications.
Digital Branding
Bezeichnet den Aufbau und die Positionierung von Marken im Online-Umfeld via digitale Kanäle wie Apps, Websites, Social Media.
Employer Branding
Unternehmensstrategische Maßnahme, die dazu dient, sich gegenüber Mitarbeitern und möglichen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und sich von anderen Wettbewerbern im Arbeitsmarkt positiv abzuheben.
Internal Branding
Auch interne Markenimplementierung genannt. Beschreibt die nachhaltige Verankerung einer Marke im Denken, Fühlen und Handeln aller Mitarbeiter eines Unternehmens. Nur so kann die Marke konsistent nach außen erlebbar gemacht und von innen heraus gestärkt werden.
Markenarchitektur
Legt die Beziehung zwischen den Einzelmarken fest, deren Rollen, Positionierungen und Überschneidungen.
Markentransfer
Übertragung bereits eingeführter Marken auf neue Produkte. Wird auch Brand Stretching oder Brand Extension genannt. Beispiel: Maggi, ein Unternehmen, das mit Suppenpulver angefangen hat, heute aber auch Kochbücher und Fertiggerichte jeder Art anbietet.
Markenwert
Wird auch Brand Equity und Brand Value genannt. Bezeichnet den monetären Wert einer Marke. Um ihn zu messen, existieren viele verschiedene Bewertungsmodelle. Das beliebteste ist ein sowohl finanz- als auch verhaltensorientierter Ansatz.
Mental Convenience
Ermöglicht das Erfassen eines Sachverhalts ohne große gedankliche Anstrengung. Entscheidet maßgeblich über den Erfolg einer Marke: Der Konsument berücksichtigt ein Angebot nur dann, wenn dieses so präsentiert wird, dass er seine Entscheidung ohne große gedankliche Anstrengung treffen kann.
Mission
Als Teil des Unternehmensleitbilds definiert die Mission den Mehrwert und die Daseinsberechtigung eines Unternehmens für die Nutzergruppe.
Relevant-Set
Beschreibt die Auswahl von Marken, Angeboten oder Produkten im Bewusstsein eines Konsumenten, die aktiv in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.
Vision
Bestandteil des Unternehmensleitbilds. Definiert den angestrebten zukünftigen Status des Unternehmens und das zu erreichende Kompetenzlevel.
Unternehmensleitbild
Fasst die Gesamtheit der Grundprinzipien eines Unternehmens zusammen und definiert dessen Werte, Mission und Vision.